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Elisabeth Schimana, Gastprofessorin 2021/2022

Wir freuen uns, Elisabeth Schimana als Gastprofessorin für das Studienjahr 2021 / 2022 begrüßen zu dürfen! Die Musikerin und Komponistin Elisabeth Schimana ist seit den 1980er Jahren als eine der österreichischen Pionierinnen der elektronischen Musik mit Projekten präsent, die sich durch einen radikalen Ansatz und eine ebensolche Ästhetik auszeichnen. Nach einer Gesangsausbildung absolviert sie Studien in Komposition, Computermusik, Musikwissenschaft und Völkerkunde, befasst sich in Moskau intensiv mit dem Theremin und in Wien mit dem Max Brand Synthesizer. Sie kreiert zahlreiche Radioarbeiten in Kooperation mit dem ORF-Kunstradio sowie Klanginstallationen, interdisziplinäre und performative Projekte und konzipiert Versuchsanordnungen im sozialen Feld sowie solche, die neue Wege musikalischer Interaktion im Internet erproben. Schimana untersucht in ihrer künstlerischen Arbeit Fragen des Raums, der Kommunikation oder des Körpers in seiner An- bzw. Abwesenheit, insbesondere die Vermittlung kompositorischer Konzepte (Partituren), was zu völlig neuen Ansätzen führt, die das Hören experimentell ausloten und eine erhöhte musizierende Präsenz erfordern. Ihr forschender Zugang hat auch die Gründung desIMA Institut für Medienarchäologie zur Folge, das sich seit 2005 den akustischen Medien an der Schnittstelle analog/digital, sowie …

Jahresthemen 2020 /2021

Migration des Tuns / Migration of Doing Unfreiwillig und freiwillig wandern Tätigkeiten und Fähigkeiten.Unbewusst und bewusst bereichern diese Verschiebungen Ausdrucksweisen.Temporäre Entwendungen stiften Überraschungen, Verwirrungen und neue Reibungsflächen entstehen. Diese Konfliktzonen zu erkennen und sinnvoll zu nutzen ist die Herausforderung zur grundlegenden Veränderung von Bestehendem. Activities and skills migrate involuntarily and voluntarily. Subconsciously and consciously, these shifts enrich expressions.Temporary thefts create surprises, confusion and new areas of friction arise. Recognizing these conflict zones and using them sensibly is the challenge of fundamentally changing what already exists. The Radical Quilting of Rosie Lee Tompkins, by Roberta Smith, June 29, 2020 KROTESG!!!Gastprofessor Norbert Pfaffenbichler Das Groteske ist in der zeitgenössischen Kunst – wie auch im Alltag – so allgegenwärtig, daß es als singuläres Phänomen kaum mehr auffällt. Das Groteske hat zwei Seiten: eine humorvolle und absurd-komische sowie eine abstoßende und monströse. Ursprünglich bezeichnete der Begriff eine bestimmte Art des Ornaments im antiken Rom, bei dem menschliche, tierische und pflanzliche Elemente zu sonderlichen, phantastischen Kreaturen kombiniert wurden. Die Bedeutung des Begriffs wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte und steht heute auch für …

Gastprofessur 2019 / 2020

Wir freuen uns Norbert Pfaffenbichler als Gastprofessor für das Studienjahr 2019 / 2020 begrüßen zu dürfen! Norbert Pfaffenbichler (* 1967) Künstler, Filmemacher und Kurator; Lebt und arbeitet in Wien. Studium der Visuellen Mediengestaltung an der Universität für Angewandte Kunst, Wien. Publikationen: ABSTRACTION NOW (Camera Austria, 2003), CINEPLEX (Secession Wien, 2009), SILENT ALIEN GHOST MACHINE MUSEUM (Folio Verlag, 2010). http://www.norbertpfaffenbichler.com  

Jahresthema 2019 / 2020

Angst ist ein vielgestaltiges Phänomen, das jedem Menschen in der einen oder anderen Form gut vertraut ist. In der Gegenwart ist sie zu einem beständigen Grundgefühl der westlichen Gesellschaft geworden, was von populistischen Politiker_innen gefördert und benutzt wird. Reale und irreale Ängste werden bewußt geschürt und kultiviert. Im Rahmen des Jahresthemas werden wir uns sowohl theoretisch, als auch in praktischen Übungen und Selbstversuchen dem Thema annähern. Rhumoren / Rhumbling… ist wenn man trotzdem lacht. …ist die Begabung eines Menschen, der Unzulänglickeit der Welt und der Menschen, den alltäglichen Schierigkeiten und Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit zu begegnen. …ist Überlegnheit, Inkongruenz, Überraschung, Entladung, Spannun, Hemmung, Vielfalt und Variantenreichtum. …ist poltern oder dumpfe Krachgeräusche verursachen. …ist unter dem Volk oder größeren Massen unbehagliche Bewegungen, Tumult veranlassen, Unkontrollierbares, Verdächtiges treiben. …ist umhergeistern, spuken, sich zusammenbrauen, brenzlig sein, unruhig sein, brodeln, kriseln, ernst sein, kochen, gären, schwelen.

Augenbrei mit Sollbruchstellen

DORF TV und die Zeitbasierten Medien laden herzlich ein:   Augenbrei mit Sollbruchstellen Kunst, Kultur und Kultus TV Experiment   Mittwoch, 27. Juni 2018 ab 13.00 Uhr.   Semesterabschuss der Studierenden des Masterstudienganges Zeitbasierte Medien live aus dem dorf.TV Studio. Online Archiv   DORF TV ist über Antenne (DVB-T), in oberösterreichischen Kabelnetzen und Online zu empfangen. https://www.dorftv.at/home

2016/17 appropriation body & soul

Für das Studienjahr 2016/17 ist Gustav Deutsch Gastprofessor im Bereich Zeitbasierte Medien appropriation body & soul In Fortführung des Themas ANEIGNUNG wird dieses im Studienjahr 2016/17 um die Begriffe Body & Soul erweitert und dadurch gleichzeitig fokussiert. Appropriation–Body & Soul meint die physische und spirituelle Aneignung anderer, fremder Existenzen, Spezies, die körperliche und seelische Eigenermächtigung, in allen Formen der gestalterischen und performativen künstlerischen Praxis. Appropriation–Body & Soul umfasst sowohl die Arbeit von Künstlerpersönlichkeiten mit ihrem eigenen Körper und ihrer eigenen Seele, als auch die Arbeit an der Erschaffung von künstlerischen, artifiziellen, anderen Existenzen. Appropriation–Body & Soul ist assoziativ mit folgenden Begriffen verknüpft: Reinkarnation, Metamorphose, Transformation, Avatar, Cyborg, Android, Replikant, Klon, Homunkulus, Human Enhancement, Transhumanism, Robotik, u.a.m. Appropriation–Body & Soul wird in einem Einführungsvortrag in seiner gesamten Bandbreite, beginnend mit mythologischen Beispielen aus Hinduismus, der griechischen Antike, über den Pygmalion und Golem Mythos, zu mittelalterlichen alchemistischen Homunkulus Konzepten, Goethes Faust und Mary Shelley’s Frankenstein, bis zu Donna Haraway’s Cyborg Manifesto, Cyberpunk Filmen und gegenwärtigen künstlerischen Cyber-Art Beispielen, dargestellt. Gastprofessor Gustav Deutsch

2015/16 Aneignung

“Nothing is original. Steal from anywhere that resonates with inspiration or fuels your imagination. Devour old films, new films, music, books, paintings, photographs, poems, dreams, random conversations, architecture, bridges, street signs, trees, clouds, bodies of water, light and shadows. Select only things to steal from that speak directly to your soul. If you do this, your work (and theft) will be authentic. Authenticity is invaluable; originality is non-existent. And don’t bother concealing your thievery – celebrate it if you feel like it. In any case, always remember what Jean-Luc Godard said: “It’s not where you take things from – it’s where you take them to.“ Jim Jarmusch [MovieMaker Magazine #53 – Winter, January 22, 2004] Abstract: In allen künstlerischen Disziplinen und zu jeder Epoche der Kunstgeschichte war und ist die Kopie, die Replikation, die Reinterpretation, die Reinszenierung, die Simulation, die Referenz, das Zitat, das Plagiat – kurz – die Aneignung bereits existierender Werke oder Werkteile, zur Schaffung eines neuen eigenständigen Werks, künstlerische Praxis und Tradition. Ausgehend von der Annahme, dass es den Diebstahl in der …

2014/15 working conditions

Denkt man an working conditions fallen einem meist große Themen ein: Wirtschaft, Umwelt, Migration, Politik, Geschlechtergerechtigkeit, Bezahlung, usw. Wenn wir uns als Kunstuniversität mit working conditions beschäftigen, können wir diese Themen im Blick behalten, wollen uns aber bewusst „unseren“ Arbeitsbedingungen zuwenden: auf der Universität, in der Kunstproduktion und – als Gast im OK – in einem offenen Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum. Wie sieht es aus ökonomisch, ideologisch, materiell, physisch psychologisch, räumlich, zeitlich, organisatorisch, personell, familiär, historisch… Mehr als genug Fragen für ein Studienjahr, MitdenkerInnen sind willkommen, wünschen darf man sich alles, working conditions sind immer das Ergebnis von Gestaltung. Das Masterstudium Zeitbasierte Medien der ­Kunstuniversität Linz übersiedelt im Winter­semester 2014/2015 in das OK. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoß und im ersten Stock werden zur öffentlich zugänglichen „Extra Uni“. Der Vorlesungsbetrieb umfasst Workshops, ­Lectures, Gastvorträge. Im regelmäßigen Laborbetrieb wird entwickelt, produziert und präsentiert. Das Publikum ist eingeladen, an der Arbeit der Studierenden und ihrer Gäste teilzunehmen. Das Experiment EXTRA Uni schließt Ende Jänner mit einer Semesterpräsentation ab. http://extraunilinz.wordpress.com Jahrespräsentation 2014/15 „working conditions“ http://extraunilinz.wordpress.com

2012/13 Lebensläufe

Karin Berger   MATERIAL INTERVIEW – Zwischen Kunst und Dokument Interviews sind immer wieder faszinierendes Material, sowohl im Dokumentarfilm als auch in der Kunst. Diese Lehrveranstaltung geht der Frage nach: Welches Potential können Interviews entwickeln und welche Möglichkeiten der Gestaltung eröffnen sie? An sehr unterschiedlichen Filmbeispielen werden Fragen diskutiert wie: Welche Entscheidungen müssen vor dem Führen eines Interviews getroffen werden? Unter welchen Bedingungen kann dieses „Material“ entstehen? Wie wird es zu einem tragfähigen Bestandteil eines Filmes? Welche dramaturgischen Entscheidungen sind erforderlich, um Interviews in einen Film so zu integrieren, dass sie nicht den üblichen „talking heads“ entsprechen? Und: Was spricht das Bild? Auf der Basis dieser Auseinandersetzung werden im Rahmen der Lehrveranstaltung zu einem bestimmten Thema selbst Interviews geführt und in einem maximal 15minütigen Film gestaltet. Die Form ist frei. Einzige Bedingung: Mindestens ein Satz des Interviews muss im Film aufscheinen. Eventuell werden die Filme zu einem gemeinsamen Werkstück montiert. Karin Berger ist  Regisseurin, Autorin und Lehrende. Sie studierte Ethnologie und Politikwissenschaft in Wien, absolvierte längere Studienaufenthalte in den USA und in Belém/Brasiien und arbeitete …

2011/12 one-plus-one

in der mediaOpera, Rinderhalle, Neu Marx Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien. Studierende der Zeitbasierten Medien präsentieren ihre  Arbeiten zum Thema „one-plus-one“  in Kooperation mit „Die Angewandte“ Wien, Video Installation Performance Nightline Starsky (Gastprofessorin Julia Zdarsky) Jahrespräsentation 2011/12 „one-plus-one“