
Migration des Tuns / Migration of Doing
Unfreiwillig und freiwillig wandern Tätigkeiten und Fähigkeiten.
Unbewusst und bewusst bereichern diese Verschiebungen Ausdrucksweisen.
Temporäre Entwendungen stiften Überraschungen, Verwirrungen und neue Reibungsflächen entstehen.
Diese Konfliktzonen zu erkennen und sinnvoll zu nutzen ist die Herausforderung zur grundlegenden Veränderung von Bestehendem.
Activities and skills migrate involuntarily and voluntarily.
Subconsciously and consciously, these shifts enrich expressions.
Temporary thefts create surprises, confusion and new areas of friction arise.
Recognizing these conflict zones and using them sensibly is the challenge of fundamentally changing what already exists.
The Radical Quilting of Rosie Lee Tompkins, by Roberta Smith, June 29, 2020
KROTESG!!!
Gastprofessor Norbert Pfaffenbichler
Das Groteske ist in der zeitgenössischen Kunst – wie auch im Alltag – so allgegenwärtig, daß es als singuläres Phänomen kaum mehr auffällt. Das Groteske hat zwei Seiten: eine humorvolle und absurd-komische sowie eine abstoßende und monströse. Ursprünglich bezeichnete der Begriff eine bestimmte Art des Ornaments im antiken Rom, bei dem menschliche, tierische und pflanzliche Elemente zu sonderlichen, phantastischen Kreaturen kombiniert wurden. Die Bedeutung des Begriffs wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte und steht heute auch für maßlose Übertreibung und karikaturhafte Überzeichnung. Das Groteske ist oft provokant und eine Attacke gegen den „guten Geschmack“.
Im Rahmen der Veranstaltung wird das Phänomen kunst- und filmhistorisch behandelt. Weiters wird ein gattungsübergreifender Schwerpunkt auf die zeitgenössische Kunst gelegt. Praktische Übungen zum Thema vervollständigen das Programm.